Geschichte

Die Entstehung des Namens Gispersleben

Der Erzbischhof Heinrich zu Mainz fertigte dem Kloster St. Petri ein Diplom aus, in dem ein Ort Gisbodisleybin genannt wird, der unzweifelhaft mit unserem Gispersleben identisch ist.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Namen zu deuten.
Eine Meinung ist, dass in ihm der Name eines Edlen Gaspartus steckt.
Wahrscheinlicher ist aber die Erklärung, dass dem Ortsnamen der Name des Edlen Gisbod (lat. Gisbodus) oder, wie eine Sage erzählt, des Müllers Gisbod zugrunde liegt. Ein Name, der im 11. Jahrhundert gebräuchlich war, und wo es auch geschichtliche Beziehungen gibt.
In der Stiftungsurkunde des Klosters auf dem Petersberg wird unter den Vasallen (Lehnsmännern) des Benediktinerstiftes ein „Gisbod“ genannt.
Im Laufe der Geschichte wird der Name des Ortes immer mal anders geschrieben,
zum Beispiel: Gisperschleybin, Gispesleiben oder Kispersleben.

Die Geschichte beider Dörfer

1143 erste Erwähnung in den Dokumenten des Klosters auf dem Petersberg in Erfurt.
Zu dieser Zeit gehörten Erfurt und Umgebung zum Bistum Mainz.

1223 amtliche Bestätigung als Besitz des Petersklosters von Papst Honorius.

1593 Es ist anzunehmen, dass seit diesem Jahr Erfurt die Alleinherrschaft über das gesamte Dorf Gispersleben besitzt.

ab 1800
Im Jahre 1800 gab es in Kiliani 3 70 Einwohner, 1833 waren es bereits 510. Es gab 92 Wohnhäuser. Zu dieser Zeit war Wilhelm Christoph Kästner als Oberheimbürge in Kiliani tätig. Unter seiner Leitung gab es einen finanziellen und sozialen Aufschwung im Ort.
Um 1800 standen in Viti 88 Häuser mit 403 Einwohner. Die Einkünfte der Gemeinde waren sehr gering und der Brückenbau und die Flussregulierung verschlangen große Summen
Erst 1844 konnten die Kriegsschulden getilgt werden. Deshalb war das Leben der Bürger in Viti schlichter und man hielt nicht so auf das Äußere. Der damalige Pastor Wahl schilderte die Vitiner als herzliche und aufrichtige Menschen.

Foto Katholische Kirche St. Antonius1901 wurde ein Elektrizitätswerk gebaut (früher Hildebrandt´sche Mühle).
Es versorgte nicht nur die beiden Gispersleben, sondern auch Kühnhausen, Elxleben, Walschleben, Mittelhausen und Stotternheim mit Strom. (Aus der Chronik von Pfarrer Elze, 1926)

1945 Am 11. April marschierten die Amerikaner in Erfurt-Gispersleben ein. Sinnlos versuchte die Wehrmacht, Gispersleben zurück zu erobern. Bei schweren Kämpfen fanden mehr als 60 Soldaten den Tod.

1950 Gispersleben wird zu Erfurt eingemeindet.

1956 Die Katholische Kirche St. Antonius (Bild rechts) wird eingeweiht.

1995 Der Thüringenpark mit 35.000 qm Verkaufsfläche öffnet nach 1 ½ Jahren Bauzeit seine Pforten.
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